- Herzerkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen von Menschen
- neues Forschungsprojekt soll eine neue Chip-System Plattform entwickelt werden
- Kapelan Bio-Imaging erhält Zuschlag für Softwareentwicklung und Gerätesteuerung
Herzerkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen von Menschen auf der ganzen Welt. In zahlreichen Fällen ist eine Herztransplantation die einzige Möglichkeit, Patientenleben zu erhalten. Transplantationen können jedoch nur wenigen Patienten helfen, da es im Vergleich zum Bedarf wohl immer an Spenderorganen fehlen wird. Der Erfolg einer Transplantation hängt zudem von einer erfolgreichen Unterdrückung der Abstoßungsreaktion des Immunsystems ab. Diese Behandlungslücken können auch stammzellbasierte regenerative Medizin auf absehbare Zeit nicht schließen.
Kern der technologischen Entwicklung ist eine neue Testplattform für miniaturisierte Tests an Herzmuskelzellen und ihrer Anwendungen im Wirkstoffscreening und in der Präzisionsmedizin. Die Testplattform (Verfahren und Gerät) soll in diesem Kooperationsvorhaben entwickelt werden, aufbauend auf den Erfahrungen von Partner aus den Niederlanden und unter Nutzung der digital-holografisch unterstützen quantitativen Phasenkontrastmikroskopie sowie Fluoreszenz-Imaging und Impedanzspektren.
Kapelan hat in dem Projekt einen Zuschlag für die Entwicklung eines HEART-ON-A-CHIP Systems für klinische und industrielle Anwendungen erhalten. Kapelan wird als Softwarepartner die Steuerung des Systems sowie die Datenauswertung übernehmen.
„Die Anwendung unserer Softwaretechnologien auf einen neuen Bereich wie im dem Fall für Chip-Systeme und deren Datenauswertung ist ein neues Segment für Kapelan. Wir freuen uns sehr, in diesem europäischen Konsortium unsere Kompetenz einbringen zu können“ erläutert Olaf Brenn, CEO von Kapelan Bio-Imaging. Das ZIM-Projekt ist auf 2,5 Jahre angelegt und wird durch den VDI/VDE betreut.